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"Automoto Mind" könnte eine Über-schrift zur Charakterisierung unseres Jahrhunderts sein. Mit seiner Neu-gierde, seinem Forschungsdrang hat es der Mensch erreicht, Maschinen zu bauen, die ihm die Arbeit abnehmen, sie beschleunigen und nicht zuletzt wirtschaftlich rentabler machen.
Das Industriezeitalter ist von der Existenz des Automaten geprägt, die Post-Industrialisierung von deren Simulation.
Seit 1980 befasse ich mich in meiner Arbeit mit Maschinen und Geräten im Hinblick auf deren Bedeutung für die Kunst: Damals war es der Farbko-pierer, mit dem ich eine Analyse der Maschine betrieben habe, den Raum über ihm untersuchte, seine Geome-trie, sein Verhältnis zur Lichtquelle des Kopiergeräts (eine Tendenz zum Immateriellen) und nun taucht der Automat in einer anderen Form auf: als Simulation, als Idee, als endlose Zahlenkolonne baut er zellulare Gebilde, generiert Wachstum, prakti-ziert Selbstreproduktion ...
G.M.
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